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GT-Kategorien bei Yachten: Regeln und Vorschriften erklärt

Es ist wichtig, die Regeln und Vorschriften für verschiedene GT (Gross Tonnage) Kategorien bei Yachten zu verstehen, da sie das Design, den Bau, die Sicherheitsanforderungen und den Betrieb beeinflussen. Hier geben wir einen kurzen Überblick über die Hauptkategorien und ihre zugehörigen Regeln und Vorschriften.

Yachten unter 24 Metern:

Diese kleineren Yachten unterliegen in der Regel der Zuständigkeit des Landes, in dem sie registriert sind. Obwohl die Vorschriften je nach Land variieren können, gibt es einige übliche Regeln:

Einhaltung der örtlichen See- und Sicherheitsvorschriften, wie z.B. Navigationslichter, Rettungsausrüstung und Feuerlöschausrüstung.

Begrenzte Crew-Anforderungen, die es dem Besitzer oft ermöglichen, die Yacht ohne professionelle Crew zu betreiben, abhängig von der Größe und Motorleistung der Yacht.

Einhaltung der örtlichen Umweltvorschriften, wie z.B. Abfallentsorgung und Emissionskontrollen.

Yachten zwischen 24 Metern und 300 GT:

Diese Yachten unterliegen in der Regel den Richtlinien internationaler Seefahrtsorganisationen wie der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) und befolgen den Large Yacht Code (LY3). Einige Vorschriften sind:

Einhaltung der Seearbeitsübereinkommens (MLC) für die Arbeitsbedingungen und Unterbringung der Crew.

Verpflichtende Sicherheitsausrüstung, wie z.B. Rettungsinseln, Rettungswesten und Notfallkommunikationsgeräte.

Regelmäßige Sicherheitsinspektionen und -untersuchungen sowie Einhaltung der internationalen Sicherheitsmanagement (ISM) Standards.

Einhaltung des Internationalen Übereinkommens zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schiffe (MARPOL) für Emissionen und Abfallmanagement.

Yachten zwischen 300 GT und 500 GT:

Diese Yachten unterliegen strengeren Regeln und Vorschriften im Vergleich zu kleineren Yachten und müssen zusätzlichen internationalen Übereinkommen entsprechen. Einige Vorschriften sind:

Einhaltung des Internationalen Übereinkommens über die Sicherheitslinien (ICLL) zur Gewährleistung der Schiffsstabilität.

Erweiterte Anforderungen an die Crew-Zertifizierung und -Schulung, einschließlich der Standards of Training, Certification, and Watchkeeping for Seafarers (STCW).

Umfassendere Sicherheitsausrüstung und -systeme, wie z.B. wasserdichte Schotten und Feuerlöschanlagen.

Fortgeschrittene Navigations- und Kommunikationsausrüstung, wie vom Global Maritime Distress and Safety System (GMDSS) gefordert.

Yachten über 500 GT:

Diese Superyachten müssen sich an die strengsten Regeln und Vorschriften halten, dazu gehören:

Einhaltung des Internationalen Übereinkommens zum Schutz des Lebens auf See (SOLAS) für Sicherheitsausrüstung, Bauvorschriften und Stabilitätsanforderungen.

  • Einhaltung des International Ship and Port Facility Security (ISPS) Codes für Sicherheitsmaßnahmen und Verfahren.

  • Erweiterte Crew-Zertifizierung, einschließlich spezialisierter Schulungen für Offiziere und Ingenieure.

  • Einhaltung des Internationalen Übereinkommens über die Vermessung von Schiffen (ITC) für eine genaue Vermessung und Klassifizierung.

Beachten Sie, dass die Vorschriften je nach Flaggenstaat der Yacht variieren können. Es ist wichtig, sich bei den zuständigen Behörden zu informieren, um die vollständige Einhaltung aller Regeln und Vorschriften für die spezifische GT-Kategorie Ihrer Yacht sicherzustellen.