IMO Tier III Vorschriften für Yachten
Die IMO Tier III Vorschriften traten am 1. Januar 2021 für alle Super Yachten mit einer Länge von mehr als 24 m in Kraft, während sie für Super Yachten mit mehr als 500 BRZ bereits seit längerem gelten. Diese umweltfreundliche Maßnahme wird zwar von der Boots- und Yachtsportgemeinschaft weltweit begrüßt, hat jedoch zu einer Reihe neuer Herausforderungen für die Yachtbauer und Betreiber von Yachtmotoren geführt.
Diese Anforderungen besagen, dass die NOx-Emissionen mindestens 70 % unter den Höchstwerten der Tier-II-Vorschriften liegen müssen. Kleinere Yachten unterliegen Platz- und Größenbeschränkungen: Ein einfaches Optimieren des Motors wird in den meisten Fällen nicht ausreichen, sondern es muss eine Kombination von Techniken und Technologien angewandt werden.
Die IMO Tier III Vorschriften sind in den von der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) herausgegebenen Leitlinien festgelegt. Die IMO ist eine Einrichtung der Vereinten Nationen und legt weltweite Standards für die Sicherheit und den Umweltschutz in der internationalen Schifffahrt fest.
Wie können Yachten mit Dieselmotoren in Übereinstimmung mit IMO Tier III gebracht werden?
Yachten stoßen große Mengen an Stickoxiden und flüchtigen organischen Verbindungen aus. Um die strengeren Tier III Anforderungen zu erfüllen, müssen die NOx-Emissionen reduziert werden. Dies erfordert in der Regel den Einbau eines selektiven katalytischen Reduktionssystems (SCR). Ein SCR-System reduziert die NOx-Emissionen, indem es die schädlichen Gase in neutralen Stickstoff und Wasserdampf umwandelt. Letztendlich müssen alle neu gebauten Yachten mit einer Länge von über 24 Metern diese Vorschriften einhalten.