Das Rollen ist der Hauptgrund für Seekrankheit, ein weiterer großer Faktor ist das Gieren, die Bewegung von Seite zu Seite. Man bemerkt das Schlingern nicht so sehr, es kann sehr subtil sein, aber es kann Menschen stark beeinträchtigen. Es ist nicht so sehr der Grad der Bewegung - wie viele Grad das Boot rollt oder wie viele Meter es sich beim Schlingern bewegt - der die Seekrankheit beeinflusst, sondern die Kombination aus Winkel, Häufigkeit und Beschleunigung dieser Bewegung. Wenn Sie den Grad und die Beschleunigung des Rollens reduzieren können, können Sie einen großen Beitrag zur Verringerung der Seekrankheit leisten. Ein weiterer Faktor ist, dass die Frequenz der Welle den Unterschied ausmacht - das ist die Zeit vom Scheitelpunkt einer Welle bis zum Scheitelpunkt der nächsten. Es gibt auch etwas, das man die "Rollperiode" des Bootes nennt. Das ist die Zeit, die ein Boot braucht, um von der einen auf die andere Seite zu rollen und dann wieder zurück in die Mitte. Eine Rollperiode von 3,5 bis 4 Sekunden ist das, worauf Menschen am empfindlichsten reagieren, wenn es um Reisekrankheit geht.

Welche Stabilisatoren den Komfort an Bord erhöhen

Vor allem Vector Finnen (Fins) können einen großen Unterschied bei Gieren, Rollen und Schwanken machen. Dies ist gut, da die letzten beiden die Bewegungen sind, die am ehesten Seekrankheit verursachen. Da Kreisel (Gyros) keinen direkten Berührungspunkt mit dem Wasser haben, beeinflussen sie das Gieren nicht. Außerdem steigt die Leistung von Vector-Finnen mit der Geschwindigkeit exponentiell an und dass sie sowohl Auftrieb als auch Stabilität erzeugen, was den Effekt des Strömungswiderstands neutralisiert. Vector Finnen bieten sowohl im Ruhezustand als auch während der Fahrt Stabilisierung und ermöglichen es Ihnen, in Kurven sich nicht zu neigen. Sie wirken Seitenwind und Schlagseite entgegen, sind leichter als Kreisel und ermöglichen die Wartung von Lagern und Zylindern an Ort und Stelle.

Stabilisatoren, welche mit hydraulischem Antrieb arbeiten, können in der Regel eine PTO-Hydraulikpumpe (Zapfwelle) am Motor des Bootes verwenden, um während der Fahrt Strom zu erhalten (im Ruhezustand wird Wechselstrom von einem Aggregat oder den Batterien verwendet). Ein Akkumulator im System bedeutet weniger Lärm und sofortige Reaktion. In der Praxis ist das System praktisch geräuschlos.

Kreisel hingegen funktionieren am besten, wenn das Boot stillsteht oder sich mit langsamen Geschwindigkeiten bewegt. Größere Kreisel werden benötigt, um auch während der Fahrt eine gute Stabilisierung zu gewährleisten. Dies erfordert auch eine Analyse, wie das Boot verwendet wird und wann die höchste Leistung am wichtigsten ist.

Kreisel haben kein Zubehör, sie sind relativ klein und kompakt und sie sind gut konstruiert, um die starke Hitzeentwicklung an den Lagern durch die rotierende Masse zu minimieren. Kreisel haben ein attraktives Aussehen, und funktionieren in vielen Einsatzbedingungen gut.

Je nach Größe der Bering Yacht empfehlen wir entweder Flossen oder Kreisel Stabilisatoren.

Side Power Fins Video: https://youtu.be/DazGorJiVF4?t=13

Seakeeper Gyro Video: https://youtu.be/rw7Ox4pQeRA